CRYPTOECONOMICS – Cryptography and Game Theory for Decentralized Exchanges

Die Bedeutung von Blockchains hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Blockchains der zweiten Generation bieten eine verteilte, ver­trauens­würdige Da­ten­verarbeitungsplattform, die für jedermann öffentlich zugänglich ist, und auf der dezentrale Anwendungen ausgeführt werden können. In dem Zuge gewinnt auch das dezentrale Finanzwesen (DeFi) immer mehr an Bedeutung, denn es bietet eine deutlich günstigere und effizientere Alternative für klassische Finanzprodukte (z.B. Kredit- oder Handelsplattformen).

Im Rahmen der For­schungs­arbeiten im Projekt „CRYPTOECONOCMICS“ sollen einige der Hauptmängel des derzeitigen Stands der Technik bei der Entwicklung von Protokollen für das dezentrale Finanzwesen behoben und die zugrundeliegende Blockchain-Infrastruktur für den Betrieb von DeFi-Anwendungen robuster gemacht werden.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf sog. Decentralized Exchanges (DEXes), eine der Kernkomponenten des DeFi-Ökosystems, die den Austausch von digitalen Vermögenswerten ermöglichen. Ihre wichtigste Innovation sind sog. automatisierte Marktmacher (AMM). Diese funktionieren grundlegend anders als klassische auftragsbasierte Börsen und werden über einen öffentlichen Smart Contract realisiert, der völlig autonom läuft. Dies macht AMMs besonders anfällig für Cyberangriffe, da ein Angreifer volle Kenntnis von allen Geschäften erlangt und es nach der Ausführung eines Geschäfts unmöglich ist, eine Transaktion rückgängig zu machen.

CRYPTOECONOMICS ist ein Projekt aus dem ATHENE-Forschungsbereich Cryptography.